Aussenwirtschaft der Bundesrepublik

Die AuÁenwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle im Wirtschaftsleben Deutschlands. Es steht nach den USA an zweiter Stelle im Welthandel. Jeder dritte Erwerbstãtige im Lande arbeitet direkt fr den Export. Eine derart groÁe Abhãngigkeit von der AuÁenwirtschaft hat folgenden Grund: Deutschland ist ein dicht besiedeltes Industrieland mit nur sehr geringen eigenen Rohstoffvorkommen. Es verfgt ber einen hohen Stand der Technologie, und einen leistungsfãhigen Produk- tionsapparat.

An der Spitze der Ausfuhrgter der Bundesrepublik stehen Kraftfahrzeuge, Maschinen aller Art, chemische und elektrotechnische Erzeugnisse. Auf der Einfuhrseite4 haben Nahrungs- und GenuÁmittel das grÁte Gewicht. Frher standen Erdl und Erdgas an der Spitze; ihr Anteil an der Gesamteinfuhr ist jedoch von ber 17 % (1981) auf weniger als 7 % (1986) zurckgegangen . Ursachen dafr sind der Verfall des Ölpreises und der Rckgang des Dollarkurses.

Die Mitgliedstaaten der Europãischen Gemeinschaft (EG) haben die Zollunion verwirklicht: sie haben den Handelsaustausch untereinander von allen Zllen und mengenmãÁigen Beschrãnkungen befreit. Deshalb sind die grÁten Handelspartner der Bundesrepublik die EG-Staaten. 1986 kamen 52 % der Gesamteinfuhr in die Bundesrepublik aus den EG-Staaten, 51 % ihrer Ausfuhr lieferte Deutschland an die EG-Staaten. Die beiden grÁten Handelspartner Deutschlands sind Frankreich und Niederlande. Auf der Lieferantenliste der deutschen Importeure nehmen die Niederlande den ersten Platz ein, und Frankreich steht an zweiter Stelle. Bei der Ausfuhr belegte Frankreich den ersten Rang, dann kommen die USA.

Fr die ErschlieÁung oder Sicherung der AuÁenmãrkte gewinnen private Auslandsinvestitionen immer grÁere Bedeutung. Etwa 80 % aller Investitionen entfallen auf die westlichen Industrielãnder und 15 % auf die Entwicklungslãnder.

(aus: Tatsachen ber Deutschland).